Die Sache mit der Jüdin von Sötenich – „so koscher wie eine Portion Kassler“ – hat Henryk M. Broder aufgespießt. Wer sonst? Zu berichten wusste er, von einer Kölnerin namens Edith Lutz, die „vor vielen Jahren zum Judentum konvertiert“ sein wollte, kürzlich als Blockadebrecherin gen Gaza gedampft sei und deswegen eine Menge Lob als Aktivistin besonderen Ranges geerntet habe. Denn: Viele glaubten an den Glaubensübertritt, auch die Redaktionen von Taz und Monitor. Broder hingegen nicht, und als er seine Quellen abgeklappert hatte, sah er seine Zweifel bestätigt. Heute steht im Morgenblatt, wer alles blamiert ist. Sonia Mikisch von Monitor gebührt die saure Gurke für den peinlichsten Versuch, sich herauszureden. Dem Goi ziemt Zurückhaltung: Amüsiert ist er.
Übrigens, verehrter Henryk Marcin Broder: Marcin gleich Martin ist der Name eines der berühmtesten katholischen Bischöfe sowie des Wittenberger Reformators und soll sich vom römischen Kriegsgott Mars herleiten. Nicht ein bisschen Jüdisches also. Haben Sie Ihren zweiten Vornamen deswegen auf M. reduziert?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen