Kloger Peter-Harry C.
foto: landtag.ltsh.de . |
Zwischen dem Kernkraftwerk Krümmel und meiner Haustür liegen 19,9 Straßenkilometer. Mit VHH-Bussen brauche ich für die Strecke, einschließlich zweimaligem Umsteigen sowie einem zu Fuß zurückzulegenden Restweg, etwa eine Stunde. Mit dem PKW dauert die Fahrt über die A25 laut Google-Maps 22 Minuten. Nuklearer Auswurf ist weder auf Busse noch auf PKW angewiesen, und die Zeitspanne für meine Flucht wäre zweifellos zu kurz, wenn in Krümmel der Reaktor in die Luft ginge. Darum bin ich Peter-Harry Carstensen, dem Ministerpräsidenten des Bundeslandes Schleswig-Holstein, ausdrücklich dankbar, dass er den nach diversen Pannen stillliegenden Meiler nicht wieder anlaufen lassen und auch darauf dringen will, „dass der Betreiber auf das Wiederanfahren verzichtet“, was offenbar zweierlei ist. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Atomminister Norbert Röttgen wollen in Schleswig-Holstein bisher nur das altersschwache AKW Brunsbüttel schließen. Sie sollten auf den Landesfürsten Peter-Harry C. hören und seine Auffassung in die Tat umsetzen, denn er ist, Krümmel betreffend, was man im Land zwischen den Meeren nen klogen Kirl nennt.
Uns als Ihre Nachbarn käme es auch sehr entgegen. Verdrängen und Ausblenden waren die ganze Zeit etwas, was ich damit verbunden habe. Aber die jetzigen Geschehnisse drängen mir die potentielle Gefahr sehr deutlich auf.
AntwortenLöschenFreundliche Grüße